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Ramusumgreifende (und muskelgeführte) Schaftsysteme für wasserfeste Oberschenkel-Prothesen in Modularbauweise werden in der Regel in (geschlossener) Container-Bauweise und ggf. flexiblem Innenschaft und/oder (konfektioniertem oder maßgefertigtem) Liner in M.A.S. (Marlo Anatomical Socket)-, anatomischer (TF-)Schaft („nach Bundesfachschule für Orthopädietechnik-Bufa“), P.B.S.S. (Pohlig-Bionic-Socket-System)- oder T.F.S.M. (Transfemoralsocket „nach Merbold“)-Schafttechnik angefertigt. Die Lastaufnahme und Führung erfolgt beim M.A.S.-Schaftsystem ausschließlich über den Stumpf sowie eine Umgreifung des Ramus Os ischii. Eine Wiedergabe des Stumpfvolumens ist erforderlich. Ein tieferer Randverlauf und insbesondere die dorsale Aussparung des großen Gesäßmuskels dient der Bewegungsfreiheit, dem Sitzkomfort und optischen Gestaltungsmöglichkeiten. Durch erhöhte Vorkompression und Endbelastung ist eine Stumpf-Schaft-Anbindung sowie rotationsstabile Haftung mit verbesserter Stabilität durch eine direktere Kraftübertragung möglich. Eine weitere, horizontal und/oder vertikal bewegliche Ramusumgreifung kann den Tragekomfort beim Fortbewegen bzw. Sitzen zusätzlich erhöhen. Die Ramusumgreifung setzt in Relation zur Tuberumgreifung (der längsovalen Schaftform) weiter nach ventral gerichtet an, die knöcherne Fassung benötigt zur möglichst druckfreien Kraftübertragung eine zusätzliche, muskuläre Stabilisierung im medio-proximalen Bereich durch flächige Anstützung am Musculus adductor longus und einer lateral-proximalen Abstützfläche. In Anlehnung an das M.A.S.-Schaftsystem lassen sich Oberschenkel-Definitivschäfte alternativ ramusumgreifend in anatomischer (TF-)Schaftform zur Volumeninstabilisierung anfertigen. Die Übergänge verlaufen fließend, Vektormessungen sind reduziert und die Volumenbestimmung erfolgt über die ermittelten Umfänge. Das TFSM-Schaftsystem dient einer größeren Bewegungsfreiheit sowie verbesserten Prothesenführung und -kosmetik über eine Lastaufnahme und Führung in Analogie zum M.A.S.-Schaft ausschließlich über die Stumpf und Ramus-Umgreifung. Der Schaftrandverlauf verläuft in der Regel lateral zur Aussparung des Trochanter major (noch) tiefer. Das P.B.S.S.-Schaftsystem dient mittels einer (adaptiven) Ramusführung in Kombination mit gezielten, muskulären Anlageflächen dazu, die Führungs- und Steuerungsqualitäten des Oberschenkelschaftes zu verbessern und zusätzlich durch adaptive Modifikationen des Innenschafts beispielsweise mittels „Voluminatoren“ auf eventuelle Stumpfschwankungen reagieren zu können. Die berührungslose, dreidimensionale Formerfassung erfolgt bildbasiert in physiologisch entspannter sowie maximal kontrahierter Haltung in einer speziellen Scanvorrichtung, Stumpfumfangs- und Weitenmaße werden ermittelt und zusätzlich per Sonografie der Gewebestatus und sogenannte „Muskellücken/-logen“ identifiziert und am Stumpf markiert. Auf diesen Informationen basierend wird das virtuelle Schaftmodell am Bildschirm zweckgeformt und beispielsweise die Positionierung sogenannter „Stabilisatoren“ hinsichtlich der anschließenden Schaftfertigung be-rücksichtigt. Die Integration eines wasserfesten/korrosionsbeständigen Knie-, Fuß-Passteil- und Strukturteil-Systems erfolgt in Abhängigkeit von der Amputationshöhe und der daraus resultierenden, maximal zur Verfügung stehenden Einbauhöhe unter Berücksichtigung der erforderlichen, funktionalen Eigenschaften und individuellen Parameter (z. B. Gewicht, Mobilitätsklasse/Aktivitätsniveau). Die Herstellung erfolgt auf Basis einer dreidimensionalen Formerfassung des Stumpfes Zur Individualisierung der Schaftart stehen folgende alternative Leistungspositionen zur Verfügung, welche in der Regel nicht vollumfänglich und nur bei begründeter Notwendigkeit zum Ansatz gebracht werden können: 24.72.98.0 Flexibler Innenschaft 24.72.98.1 Silikon-Kontaktschaft 24.72.98.3 Liner 24.72.98.6 Verstellbares Schaftsystem 24.72.98.7 Haltebandagen und Befestigungssysteme 24.72.99.0 Sonstige Zusätze
Indikation:
Bei prothetischer Definitivversorgung nach (TF-)Amputation im Oberschenkelbereich - Transfemorale (TF-)Amputation – langer Stumpf - Transfemorale (TF-)Amputation - mittellanger Stumpf - Transfemorale (TF-)Amputation – kurzer Stumpf Der Stumpf ist (voll) belastbar, er muss weitestgehend volumenstabil sein, die Wundheilung ist abgeschlossen. Die Haut und das Weichteilgewebe sind für Haftung und Lastübertragung ausreichend konditioniert. Geeignet für Mobilitätsgrad Aktivitätsniveau: 1. Innenbereichsgeher: niedriges 2. Eingeschränkter Außenbereichsgeher: mittleres/normales 3. Uneingeschränkter Außenbereichsgeher: mittleres/normales 4. Außenbereichsgeher mit besonders hohen Ansprüchen: hohes ____________________________________________________ Versorgungsbereich gemäß Empfehlungen nach § 126 SGB V: 24 A/B
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