Hilfsmittelverzeichnis des
GKV-Spitzenverbandes
Hilfe
Startseite
Hilfsmittel-
verzeichnis
Hilfsmittelverzeichnis anzeigen
Produktsuche
Anwendungsorte
ansehen
Legende
Ausklappen
Einklappen
Durchsuchen / Filtern
Filter zurücksetzen
Details
Produktart anzeigen
Gruppennummer:
Gruppe:
Ortsnummer:
Ort:
Untergruppennummer:
Untergruppe:
Art:
Bezeichnung:
Beschreibung:
Muskelstimulationsgeräte im Sinne dieser Produktart stimulieren noch innervierte Muskulatur, um als Folge eine Kontraktion zu bewirken, so dass die Fußspitze beim Gehen angehoben wird. Die netzunabhängigen Geräte werden von der Versicherten oder dem Versicherten selbstständig angelegt und in der Regel am Bein befestigt. Die Elektroden werden außenseitig im Bereich des Knies angebracht und fixiert. Ein Kontaktschalter oder andere Sensoren im Schuh unterhalb der Ferse bewirkt bzw. bewirken beim Ablösen des Fußes vom Boden, dass das Stimulationsgerät einen Impuls an die Elektroden abgibt. Daraufhin kontrahieren die Fußhebermuskeln so lange, wie der Fuß entlastet ist, um die ansonsten nach unten fallende Fußspitze anzuheben. Die Versicherte oder der Versicherte ist dadurch in der Lage, flüssig und dynamisch zu gehen, ohne dass sie oder er mit der Fußspitze am Boden hängen bleibt. Dies vermindert das Sturzrisiko. Alternativ können auch EMG-getriggerte Steuerungen oder Beschleunigungssensoren zum Einsatz kommen. Die Geräte verfügen über einen Stimulationskanal und geben biphasische, gleichstromkompensierte, symmetrische oder asymmetrische Impulse ab. Die Stromstärke ist am Stimulationsgerät einstellbar. Die Energieversorgung erfolgt über Batterien oder Akkus. Diese Einkanalgeräte können als Alternative zu einer Peronaeusschiene bzw. Peronaeusfeder eingesetzt werden. Die Produkte sind in der Regel für den Wiedereinsatz bei weiteren Versicherten geeignet. Die Elektroden müssen aber aus hygienischen Gründen ausgetauscht werden.
Indikation:
Partielle Fußheberlähmung (Peronaeuslähmung) Es muss eine positive Anwendungserprobung vorausgegangen sein. Es ist zu beachten, dass neben der Aufklärung über das Behandlungskonzeptk die medizinische Einweisung (z. B. Elektrodenlage, Parametereinstellung) unter ärztlicher Anleitung zu erfolgen hat. Die Einweisung in die Handhabung und Bedienung des Gerätes muss durch eine vom Hersteller geschulte oder autorisierte Person erfolgen. Dies kann auch die behandelnde Ärztin oder der behandelnde Arzt bzw. die Therapeutin oder der Therapeut sein. Kontraindikationen und Anwendungseinschränkungen: - Elektrostimulations- bzw. Elektrotherapiegeräte dürfen bei Versicherten mit aktiven Implantaten (z. B. Schrittmacher, Defibrillator) und metallischen Implantaten im Elektrodenauflageareal nur nach Rückversicherung mit den Geräte- und Implantat-Herstellern eingesetzt werden. - Die Kontraindikationen des Geräteherstellers sind zu beachten. - Sensibilitätsgestörte Haut, z. B. bei Zustand nach Strahlentherapie, Verbrennungen im Elektrodenauflageareal - Hautdefekte (Verletzungen, Ulzerationen) und akute Entzündungen der Haut und der Unterhaut im Elektrodenauflageareal - Der Geräteeinsatz ist auch kontraindiziert, wenn die Versicherte oder der Versicherte und/oder die ggf. erforderliche Hilfsperson nicht in der Lage ist/sind, Risiko, Tragweite, Anwendungs- und Durchführungsprinzipien zu erkennen. - Bei einer Schwangerschaft sollte eine Anwendung nur nach Rückversicherung mit den Geräteherstellern und der behandelnden Ärztin oder dem behandelnden Arzt/der Gynäkologin oder dem Gynäkologen erfolgen.
Änderungsdatum:
Produkte anzeigen
Historie
15
50
100
200
500
1000
Art
Bezeichnung
Beschreibung
Indikation
Gültig bis
09.37.04.0
Einkanal-Peronaeusstimulator
03.12.2018
Results 1 - 1 of 1.
Zurück